Die letzten 2 Monate
Hola,
es ist unglaublich. Ich habe grade meinen letzten Post vor meiner Abreise gelesen und kann es kaum glauben. In 2 Monaten fliege ich nach Hause. Nach Deutschland, zu meiner Familie, meinen Freunden und Bonny! Seit die letzten 100 Tage angebrochen sind ( und das sage nicht nur ich) fuehlt es sich anders an. Zuerst war da dieses Gefuehl "ich habe langsam das Verlangen meine Eltern wieder zu sehen", danach ging es ein wenig weg und ganz ehrlich? Im Moment koennte ich den naechsten Flug zurueck nach Deutschland nehmen.
Ich habe kein Heimweh. Heimweh ist etwas ganz anderes. Heimweh ist wenn man seine Wurzeln ueber alles andere stellt und sich auf nichts neues einlassen kann. Wenn man Angst hat vor dem wo man gerade steht, und sich nicht wirklich mit sich selbst ueber ein kommen kann.
Das was ich fuehle, das was wir alle im Moment fuehlen, ist mehr eine Art Hin und Hergerissenheit. Ich LIEBE Kolumbien, meine Familie hier, meine Freunde, einfach alles. Auf der anderen Seite ist da meine Familie und meine Freunde in Deutschland! Und das was noch immer manchmal dazwischen steht...die Kultur. Klar, ich habe mich - wuerde ich sagen - sehr gut integriert, spreche Spanisch und verstehe mittlerweile auch die kolumbianische Mentalitaet. Aber ich bin nunmal aufgewachsen mit meiner Kultur, als Deutsche. In diesem Jahr habe ich oft meine Gewohnheiten zur Seite schieben muessen, und daran habe ich mich auch gewoehnt. Trotzdem ist da dieses kleine Verlangen in mir, das sich wuenscht endlich wieder richtigen, selbstgebackenen Kuchen oder frisches Koernerbrot zu essen. Auf geordneten Strassen zu fahren oder auch ohne Angst beklaut zu werden in meinem Viertel spazieren gehen.
Ich bin eben Deutsche, und zwar mit Stolz. Aber ich bin jetzt auch Kolumbianerin, mit Stolz. Ich werde meine Empanadas mit Guacamole und Ají vermissen, die guenstigen Kinoeintritte und selbst die regelmaessig im Radio gespielte Nationalhymne! Es war fuer mich persoenlich eine sehr gute Entscheidung als Deutsche nach Kolumbien zu gehen, denn die kolumbianische Kultur hat mir ganz neue Einsichten in die Deutsche gegeben!
Ein wenig Angst habe ich schon wieder zurueck zu gehen. Aber ich vertraue meinen Eltern, generell meiner Familie, dass sie mir die Rueckkehr so leicht wie moeglich machen. Ich freue mich auf leckeres Essen und auf die Zeit mit meiner Familie. Besonders aber darauf ihnen alles zu erzaehlen. Mama, Papa, ihr muesst viiieel Geduld mit mir haben, denn ich werde glaube ich mal so oft mit irgendwelchen Geschichten, die mir passiert sind ankommen, oder Essen kochen wollen, oder Musik hoeren oder oder oder... Naja. Auf jeden Fall freue ich mich euch wiederzusehen, euch alle!
Eure Ronja
PS: An wie Feuer Pfanne - Daniela
Borussia Dortmund - Sebastián
es ist unglaublich. Ich habe grade meinen letzten Post vor meiner Abreise gelesen und kann es kaum glauben. In 2 Monaten fliege ich nach Hause. Nach Deutschland, zu meiner Familie, meinen Freunden und Bonny! Seit die letzten 100 Tage angebrochen sind ( und das sage nicht nur ich) fuehlt es sich anders an. Zuerst war da dieses Gefuehl "ich habe langsam das Verlangen meine Eltern wieder zu sehen", danach ging es ein wenig weg und ganz ehrlich? Im Moment koennte ich den naechsten Flug zurueck nach Deutschland nehmen.
Ich habe kein Heimweh. Heimweh ist etwas ganz anderes. Heimweh ist wenn man seine Wurzeln ueber alles andere stellt und sich auf nichts neues einlassen kann. Wenn man Angst hat vor dem wo man gerade steht, und sich nicht wirklich mit sich selbst ueber ein kommen kann.
Das was ich fuehle, das was wir alle im Moment fuehlen, ist mehr eine Art Hin und Hergerissenheit. Ich LIEBE Kolumbien, meine Familie hier, meine Freunde, einfach alles. Auf der anderen Seite ist da meine Familie und meine Freunde in Deutschland! Und das was noch immer manchmal dazwischen steht...die Kultur. Klar, ich habe mich - wuerde ich sagen - sehr gut integriert, spreche Spanisch und verstehe mittlerweile auch die kolumbianische Mentalitaet. Aber ich bin nunmal aufgewachsen mit meiner Kultur, als Deutsche. In diesem Jahr habe ich oft meine Gewohnheiten zur Seite schieben muessen, und daran habe ich mich auch gewoehnt. Trotzdem ist da dieses kleine Verlangen in mir, das sich wuenscht endlich wieder richtigen, selbstgebackenen Kuchen oder frisches Koernerbrot zu essen. Auf geordneten Strassen zu fahren oder auch ohne Angst beklaut zu werden in meinem Viertel spazieren gehen.
Ich bin eben Deutsche, und zwar mit Stolz. Aber ich bin jetzt auch Kolumbianerin, mit Stolz. Ich werde meine Empanadas mit Guacamole und Ají vermissen, die guenstigen Kinoeintritte und selbst die regelmaessig im Radio gespielte Nationalhymne! Es war fuer mich persoenlich eine sehr gute Entscheidung als Deutsche nach Kolumbien zu gehen, denn die kolumbianische Kultur hat mir ganz neue Einsichten in die Deutsche gegeben!
Ein wenig Angst habe ich schon wieder zurueck zu gehen. Aber ich vertraue meinen Eltern, generell meiner Familie, dass sie mir die Rueckkehr so leicht wie moeglich machen. Ich freue mich auf leckeres Essen und auf die Zeit mit meiner Familie. Besonders aber darauf ihnen alles zu erzaehlen. Mama, Papa, ihr muesst viiieel Geduld mit mir haben, denn ich werde glaube ich mal so oft mit irgendwelchen Geschichten, die mir passiert sind ankommen, oder Essen kochen wollen, oder Musik hoeren oder oder oder... Naja. Auf jeden Fall freue ich mich euch wiederzusehen, euch alle!
Eure Ronja
PS: An wie Feuer Pfanne - Daniela
Borussia Dortmund - Sebastián
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