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Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Die erste Rotary-Reise

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Also..lange habe ich nichts mehr geschrieben, aber dafür habe ich natürlich auch sehr gute Gründe. Zunächst war ich vom 12. bis zum 19. November auf der ersten Reise mit den anderen Austauschschülern in Kolumbien! Es ging in die Bezirke Boyacá und Santander mit ca. 80 Jugendlichen aus der ganzen Welt. Ich denke, ich kann sagen, dass wir alle viele und unglaublich tolle neue Freunde gefunden haben. Die Begleiter waren auch richtig cool und wir hatten viel Spass. Sehr viel Spass. Als wir die Schüler aus Buga, Tuluá, Cali und ich aus Palmira am Samstagabend endlich in Bogotá angekommen waren, erwarteten uns die anderen aus Pasto und Ipiales schon am Flughafen mit ihren jeweiligen Länderflaggen. Gemeinsam ging es dann weiter zum ersten Hotel, wo wir dann auch den Rest kennenlernten.  Abends aßen wir dann sehr lecker zu abend und bekamen unsere Zimmer zugeteilt. Ich durfte die erste Nacht mit einer, ich denke ich darf das so sagen, Rieke: einer jetzt guten Freundin, verbringen. Nach d

3 Tage in Armenia

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Etwas nervös war ich schon, als ich am Morgen aufstand, denn die Woche war voll durchgeplant und ich hoffte, dass alles so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Nachdem ich geduscht und gefrühstückt hatte, ging es an's Tasche packen. Meine Schwester leistete mir Gesellschaft und spielte ihr absolutes Lieblingsspiel "Candy Crush" auf meinem Tablet, während ich das Nötigste für 2 1/2 Tage zusammensuchte. Nach dem Mittagsessen fuhr schon das Auto vor und ich verabschiedete mich von meiner Familie. Meine zweite Gastmutter saß in der Mitte zwischen Dorian und mir, mein zweiter Gastvater ganz hinten und sein Bruder vorne neben dem Fahrer. Meine Mutter versuchte eine Unterhaltung anzuregen, aber da Dorian Musik hörte und schlief, und ich eigentlich nur fasziniert war von der sich verändernden Umgebung, gab sie das schnell wieder auf. Als wir schließlich von der Autobahn nach zahlreichen Mauts (Mauts oder Maute? - ich denke, ihr wisst schon was ich meine :D) abfuhren, und d

Allgemeines

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Hola! Sorry, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe, aber ich hatte schlicht keine Zeit. Ich werde versuchen, jetzt so viel wie möglich nachzuholen. Ein Monat ist es jetzt echt schon. Unglaublich, es kommt mir vor, als wäre ich erst gestern angekommen, aber auf der anderen Seite ist alles schon so vertraut als würde ich schon ewig hier leben. Ich bin einfach wahnsinnig verliebt. Kolumbien ist so ein tolles Land! Wenn ich in der Schule sitze kann ich, egal in welcher Richtung, die Anden sehen. In Pal mira sind überall Palmen: an den Straßenrändern, an den Pools oder als Alleen aufgereiht. Das Wetter ist einsame Spitze! Es regnet zwar nicht oft, aber wenn, dann meistens die ganze Nacht hindurch, und wenn ich dann nachts aufwache liebe ich es, nur dem Geräusch zu lauschen. Ansonsten scheint entweder die Sonne oder es ist bewölkt, aber immer warm bis heiß.  Das Essen ist... unbeschreiblich :D suuper lecker! Ich habe mir bereits eine Liste geschrieben mit den Ding

Fundación Rotaria

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Wow. Der Tag hat heute kaum angefangen und ich habe schon so viel gesehen. Dorian, der zweite Austauschschüler in Palmira, und ich waren heute morgen mit unseren Gastmüttern bei dem Club Rotario Palmira eingeladen, um ihr Projekt und die Mitarbeiter kennen zu lernen. So wurden wir also nach dem Frühstück, etwas verspätet, abgeholt und fuhren zum Club. Wir wurden sehr herzlich von der Ehefrau des Clubpräsidenten empfangen und sie begleitete uns in ihr Büro. Dort wurden ein paar Bilder gemacht und sie erklärte uns, woran genau sie arbeiten.  Draußen vor dem Büro warteten etwa 50 Kinder und Jugendliche auf uns, sitzend und ruhig auf dem Boden. Als Dorian und ich schließlich vor der Menge standen entdeckte ich, dass alle eine Art Uniform trugen mit dem rotarischen Zeichen. Die Kinder sind alle entweder taub(-stumm), blind oder geistig eingeschränkt. Außerdem ist es bei den meisten zusätzlich der Fall, dass sie Zuhause von den Eltern geschlagen werden, oder überhaupt kein Zuhause h

Die erste Busfahrt

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Als ich vor die Tür trat blendete die Sonne ungemein. Es war ziemlich warm und ich war durchaus froh darüber doch keine lange Jeans angezogen zu haben. Wir gingen auf den Gehweg, an der Straße entlang, von Schatten zu Schatten huschend. Wir kamen an der Hauptstraße an, dessen Fahrspuren durch einen breiten begehbaren Mittelstreifen getrennt war. Meine Gastmutter nahm meinen Arm und führte mich zügig über die Straße. Wir fanden an einer Ecke ein schattiges Plätzchen, wo wir warteten. Viele Autos, Motoräder, Fahrräder und Busse fuhren an uns vorbei. Schließlich kam ein Kleinbus, in den wir einstiegen. Wir mussten, nicht wie in Deutschland beim Busfahrer bezahlen, sondern gingen einfach rein.  Dieser Bus war unglaublich überfüllt und meine Gastmutter und ich fanden einen einigermaßen bequemen Stehplatz, wo man sich auch festhalten konnte. Die Tür des etwas zerlotterten Busses blieb die ganze Fahrt über auf, damit ein Mann, der darin stand, sehen konnte, ob jemand weiteres mitfahren wol

Der Anfang

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¡Hola! Heute bin ich seit 4 Tagen in Kolumbien. Es ist so wunderschön wie ich es mir vorgestellt habe. Nein, eigentlich 100 Mal besser! Meine Familie ist einfach total toll, sie sind liebenswürdig, nett und zeigen mir aber auch die Grenzen auf. Sie helfen mir mit meinem - zugebenermaßen recht schlechtem Spanisch - und bereits heute habe ich bemerkt, dass ich viel mehr vestanden habe!  Heimweh hatte ich bis jetzt zum Glück noch nicht, nur wenn ich morgens wach werde sind da ein paar gemischte Gefühle. Aber ich kann nicht wirklich identifizieren, ob es Trauer oder Freude ist:D Spätestens nach dem Frühstück ist alles aber wieder verflogen und ich bin nur glücklich hier zu sein. Das Frühstück! Jaa... das ist verdammt lecker. Es gibt Arepas, das ist ähnlich wie Pfannkuchen nur aus Maismehl, nicht ganz so süß und kleiner. Darauf isst man dann Käse und trinkt dazu eine Art Kakao. Dieser Kakao ist jedoch viiieel besser als der in Deutschland. Jeden Morgen kommt dann die Frage:

Mein Abschied für 1 Jahr

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¡Hola! so...heute sind es dann nur noch 5 Tage bis zum Abflug. Wirklich realisiert habe ich es noch nicht. Gestern habe ich eine kleine Abschiedsfeier gegeben für meine Freunde, Verwandten und Bekannten bei uns Zuhause. Gestern war es zum ersten Mal soweit, dass ich tatsächlich merkte dass ich weinen muss, denn erst dort wurde mir bewusst, dass ich sie ein Jahr lang nicht sehen werde. Ich habe in diesem Schuljahr so gute Freunde gesammelt und andere Freundschaften vertieft. Natürlich bin ich glücklich darüber, dass ich diese Zeit erleben durfte und all diese Erfahrungen machen konnte, aber ein kleiner Teil weint auch darüber, dass es vorbei ist. Die Mathestunde, wo man besser zu zweit dämlich ist als alleine ;) oder die Biostunden, in der wir sowohl einige interessante und lustige Gespräche geführt als auch super erfolgreiche Klausuren geschrieben haben! ;) und in SoWi, wo wir eigentlich gar nichts gemacht haben - du weißt ;). Die Freunde, die ich jetzt habe, stehen immer h

Die letzten Wochen vor der Abreise

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¡Hola! Der 12. rückt immer näher, und ich verbringe eigentlich keinen einzigen Tag mehr ohne an Kolumbien zu denken. Ich stelle mir vor, wie es sein wird meiner Familie am Flughafen Tschüss! zu sagen und der anderen Hallo! Ich versuche mir die ersten Tage auszumalen, ob ich viel oder eher wenig verstehe, ob ich Heimweh haben werde oder einfach nur fasziniert... aber egal, welche Szenarien ich mir ausdenke, es wird auf keinen Fall so sein. Ich kann mich gar nicht völlig auf das vorbereiten, was mir bevorsteht. Alles, was ich in diesen Tagen fühlen werde, wird viel stärker und intensiver sein, als ich es mir überhaupt vorstellen könnte. Vor ein paar Tagen sind die Flugtickets angekommen. In meinem Zimmer steht mein Koffer und an meinem Schrank hängt mein Blazer. Mit jedem Tag denke ich zwar mehr an Kolumbien, aber vor allem erinnern mich diese Dinge, wie real es auf einmal ist! Vor ein paar Monaten dachte ich noch, es ist ja noch ein halbes Jahr. Dann, kurz vor den Ferien, m

Einleitung

¡Hola! Cool, dass du zu meinem Blog gefunden hast! Ich bin Ronja und 16 Jahre alt. Am 12. August werde ich dank Rotary in das Abenteuer meines Lebens starten - nach Kolumbien.  Rotary? Das ist ein Zusammenschluss von Menschen, die gemeinsam zu der Verständigung und Verbindungen zwischen den Völkern  der ganzen Welt beitragen und verschiedene Projekte, wie z.B. das bekannteste "End Polio Now", entwickeln. Um diese Dinge zu erreichen  versenden sie jedes Jahr tausende Schüler in die verschiedensten Ecken der Welt um die eigene Kultur in ein neues Land mitzubringen und eine andere wieder mit ins Heimatland. Wir, die Austauschschüler, sind Botschafter unseres Heimatlandes und vertreten dieses natürlich mit großer Freude Jahr für Jahr in unseren Gastländern! Rotary teilt sich innerhalb der Länder in Distrikte auf (also nicht wundern, wenn ich zwischendurch Distrikte schreibe und man evtl. an die Tribute von Panem denkt) und im Distrikt nochmal in kleinere Clubs. So wer