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Die letzten 2 Monate

Hola, es ist unglaublich. Ich habe grade meinen letzten Post vor meiner Abreise gelesen und kann es kaum glauben. In 2 Monaten fliege ich nach Hause. Nach Deutschland, zu meiner Familie, meinen Freunden und Bonny! Seit die letzten 100 Tage angebrochen sind ( und das sage nicht nur ich) fuehlt es sich anders an. Zuerst war da dieses Gefuehl "ich habe langsam das Verlangen meine Eltern wieder zu sehen", danach ging es ein wenig weg und ganz ehrlich? Im Moment koennte ich den naechsten Flug zurueck nach Deutschland nehmen.  Ich habe kein Heimweh. Heimweh ist etwas ganz anderes. Heimweh ist wenn man seine Wurzeln ueber alles andere stellt und sich auf nichts neues einlassen kann. Wenn man Angst hat vor dem wo man gerade steht, und sich nicht wirklich mit sich selbst ueber ein kommen kann. Das was ich fuehle, das was wir alle im Moment fuehlen, ist mehr eine Art Hin und Hergerissenheit. Ich LIEBE Kolumbien, meine Familie hier, meine Freunde, einfach alles. Auf der anderen Sei

Die zweite Rotary Reise

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Als mein Handy mich morgens mit meinem Klingelton "Despacito" aufweckte, stand ich schnell auf um mich fertigmachen zu gehen. Am Frühstückstisch saß ich an diesem Tag alleine mit meiner Arepa. Meine Eltern mussten noch kurz aus dem Haus, was mich etwas nervös machte, denn eigentlich mussten wir schon in 5 Minuten weg sein. Aber okay, wir sind ja Kolumbianer. Deshalb kann ich mittlerweile auch etwas ruhiger dabei bleiben, denn irgendwie erreicht man es trotzdem immer.  Wie gesagt, irgendwann saßen wir natürlich dann auch im Auto auf dem Weg nach Cali. Ich schaute sicherheitshalber noch einmal auf mein Handy, falls in der Gruppe noch etwas wichtiges geschrieben wurde. Und genau das war auch der Fall: "Der Flug Cali-Bogotá wird um eine Stunde nach vorne verschoben. Von 10:58 auf 9:58." Schei**** . Mein Vater versuchte alles aus dem alten Geländewagen herauszuholen, während wir um halb zehn auf der Autobahn von Palmira nach Cali rasten. Währenddessen rief meine Mutt

Dezember und Neujahr

Hola, unglaublich. Weihnachten ist vorbei. Und jetzt sind wir in 2017. Es erscheint mir recht gruselig jetzt schon sagen zu können, dass mein Austauschjahr letztes Jahr begonnen hat. Der Dezember war auf jeden Fall der spannenste meines Lebens bis jetzt. Der Anfang viel mir sehr schwer, denn zunächst hatte ich natürlich keinen Adventskalender. Zuvor, am ersten Advent, war ich mit meiner Familie in der Kirche gewesen, was mir den Tag sogar gerettet hat. Denn wir hatten keinen Adventskranz, dessen erste Kerze abends mit meinen Eltern angezündet wurde während wir gemütlich zusammen saßen. Naja, das Problem des Kalenders löste ich dann selber, indem ich mit einem Freund ein paar Dinge kaufen ging und ihn mit meiner Schwester selber bastelte. Darauf konnte ich einfach nicht verzichten...aber meinen Schwestern hat es sehr gut gefallen! Für den 15. hatten wir in der Schule die jaerhliche s.g. "Christmas Show" organisiert. Hierfür übten alle Klassen eine Tanzchoreographie ein un