Einleitung

¡Hola!


Cool, dass du zu meinem Blog gefunden hast! Ich bin Ronja und 16 Jahre alt. Am 12. August werde ich dank Rotary in das Abenteuer meines Lebens starten - nach Kolumbien. 

Rotary? Das ist ein Zusammenschluss von Menschen, die gemeinsam zu der Verständigung und Verbindungen zwischen den Völkern  der ganzen Welt beitragen und verschiedene Projekte, wie z.B. das bekannteste "End Polio Now", entwickeln. Um diese Dinge zu erreichen versenden sie jedes Jahr tausende Schüler in die verschiedensten Ecken der Welt um die eigene Kultur in ein neues Land mitzubringen und eine andere wieder mit ins Heimatland. Wir, die Austauschschüler, sind Botschafter unseres Heimatlandes und vertreten dieses natürlich mit großer Freude Jahr für Jahr in unseren Gastländern!
Rotary teilt sich innerhalb der Länder in Distrikte auf (also nicht wundern, wenn ich zwischendurch Distrikte schreibe und man evtl. an die Tribute von Panem denkt) und im Distrikt nochmal in kleinere Clubs. So werde ich, aus dem Distrikt 1900 kommend, für das nächste Jahr in D4281 unterkommen...


Wie bin ich ausgerechnet auf Kolumbien gekommen? Ja... das ist eigentlich eine gute Frage. Zuerst wollte ich, wie eigentlich fast jeder, sofort in die USA oder Kanada. Rotary hat für uns einige Meetings organisiert, sodass wir uns alle gemeinsam aus D1900 auf das Jahr vorbereiten konnten u.a. mit Rhetorikseminaren und Treffen mit den Austauschschülern hier in Deutschland. Schnell habe ich das Interesse an Nordamerika verloren, weil die s.g. Rebounds (wiedergekehrte Austauschschüler) uns immer wieder geraten haben: macht etwas ganz anderes als USA, Kanada oder Australien! Und plötzlich bekam ich Augen für den Süden. Es ging viel zu schnell - da hatte ich mich auch schon in Ecuador verliebt. Ausgerechnet für dieses Jahr hatte Ecuador aber seine Zertifizierung verloren und ich musste mich schnell umentscheiden. Meine zweite Wahl fiel auf Kolumbien, das direkte Nachbarland Ecuadors. Mit zahlreicheren Klimazonen, der Karibik im Norden und dem Pazifik im Westen, den Anden und einem tollen Klima kein großer Verlust! 
Klar, ich war etwas enttäuscht, dass ich mein damaliges Traumland nicht bekam, u.a., weil ich eine gute Freundin in Carolina, einer Ecuadorianerin an meiner Schule letztes Schuljahr, gefunden hatte. Aber das Problem war schnell beseitigt. Wir haben uns abgesprochen, dass egal wohin ich komme, wir versuchen werden uns zu besuchen. Wenn man schon mal wieder auf dem selben Kontinenten ist.


Aber jetzt zu meiner Familie dort. Vor ein paar Wochen schrieb mir meine Gastschwester über WhatsApp. "Hi Ronja, I'm your sister in your first host Family!". Wow, ich war so glücklich, dass ich das Mädchen neben mir in dem Moment am liebsten vom Stuhl gerissen hätte. Aber das war's noch nicht. Noch am selben Abend bekam ich Nachrichten von meinen anderen zwei Schwestern und meinen Eltern! Logisch, in der Nacht konnte ich kaum schlafen:D. Jedenfalls habe ich ziemlich Glück mit der Familie: Ich habe eine große Schwester, die in der Hauptstadt - Bogotá - studiert. Die andere geht nach Deutschland wenn ich in Kolumbien bin und die dritte lebt noch zuhause. Meine Eltern sind super nett, offen und helfen mir immer, wenn ich mal etwas nicht so ganz verstehe beim Spanischen. Denn sie sprechen nur Spanisch :D. Aber praktisch gesehen gar nicht so schlimm, denn so kann ich natürlich viel schneller lernen dort!
Leben werde ich in einer kleinen Stadt - Palmira - im Valle del Cauca ca. 100 km von der Pazifikküste entfernt. Ich habe schon jetzt viel Kontakt mit meiner Gastfamilie und freue mich unglaublich darauf alle kennenzulernen! 

Heute haben wir in Frankfurt dann noch das Visum abgeholt und jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen! Es sind nur noch 24 Tage bis es losgeht und ich kann es kaum glauben, dass die Monate vorher so verdammt schnell vergingen und die letzten Tage genauso...

¡Hasta luego!

- besos, Ronja

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